LAVANT HÖREN – ein Podcast über das große literarische Werk der Schriftstellerin Christine Lavant. Moderiert von Martin Kušej, lesen namhafte Künstlerinnen aus Lavants Werk und aus Briefen. Die Aufnahmen der ersten drei Folgen stammen aus den Aufzeichnungen der Matineen 2020, 2019 und 2024 anlässlich der Verleihung des Christine Lavant Preis im Wiener RadioKulturhaus.
Eine kleine Projektgruppe – Martin Kušej, Klemens Renoldner, Georg Gfrerer von unserer Podcast-Agentur Audiofunnel und Hans Gasser – hat sich seit März dieses Jahres mit der Idee und dem Konzept eines Literatur-Podcasts befasst.
Auf der größten österreichischen Buchmesse, der Buch Wien, wird LAVANT HÖREN erstmals beworben und auf allen relevanten Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts und Pocketcasts veröffentlicht.
Mitglieder der Internationalen Christine Lavant Gesellschaft erhalten in Zukunft alle neuen Folgen der Podcasts schon eine Woche vor dem Erscheinen exklusiv mit unserem Newsletter zugespielt. Auf unserer Website unter „Der Podcast“ werden alle erschienenen Folgen zum Nachhören archiviert.
Die Moderation der Podcasts übernimmt unser Vorstandsmitglied Martin Kušej, die begleitenden Texte verfasst Klemens Renoldner, ebenfalls Mitglied unseres Vorstands und ehemaliger Vorsitzender des Literarischen Beirats.
Die Künstlerinnen der ersten Folge:
Einleitende Worte: Christine Lasta Moderation: Martin Kušej Lesung: Burgschauspielerin Elisabeth Orth Musik: Edgar Unterkirchner und Tonč Feinig Jingle zum Podcast: Wolfgang Puschnig und Jon Sass
Weihnachten steht vor der Tür und wie jedes Jahr stehen viele von uns vor der Frage: Was schenken wir heuer?
Unser heißer Tipp:
Schenken Sie ein Jahr Ordentliche Mitgliedschaft 2026 in der Internationalen Christine Lavant Gesellschaft im Wert von € 50,00.
Dafür schenken wir Ihnen einen Gutschein vom Mayer am Pfarrplatz im Wert von € 25,00 und ein VIP-Ticket für MYTHOS MOZART im Wert von € 24,00.
Das heißt, Sie haben ein sehr wertiges Geschenk für 1 Euro.
Wie kann man bestellen? Einfach auf den Link „Hier bestellen“ klicken, Namen und Postadresse für die Zustellung des Geschenk-Kuverts angeben. Sobald € 50 (oder gerne auch mehr) auf unserem Konto bei der Erste Bank, IBAN: AT39 2011 1827 4943 4000 mit dem Vermerk „Lavant schenken“ einlangen, erhalten Sie umgehend das Geschenkkuvert, den Gutschein vom Mayer am Pfarrplatz und den Gutschein für Mythos Mozart. Sollten Sie noch Fragen haben, rufen Sie uns jederzeit an: +43 1 961 828 233 oder senden Sie uns eine Mail an office@christine-lavant.com
Wir würden uns freuen, wenn viele unserer Mitglieder diese Geschenk-Idee für gut finden und in diesem Jahr LAVANT SCHENKEN!
Wir möchten Sie gerne auf eine Lesung am 29. Oktober 2025 in der Komödie am Kai in Wien aufmerksam machen. Die aus vielen Fernsehproduktionen bekannten Hubsi Kramar und Marion Mitterhammer lesen, musikalisch begleitet von Willi Langer, aus dem Briefwechsel Christine Lavants mit dem Maler Werner Berg.
Mittwoch, 29. Oktober 2025, 20 Uhr Komödie am Kai – 1010 Wien, Franz-Josefs-Kai 29 tickets@komoedieamkai.at
Wie jedes Jahr ist die Internationale Christine Lavant Gesellschaft bei der Buch Wien präsent. Ulrike Draesner wird am Samstag, den 15. November um 12.30 Uhr auf der 3sat-Bühne, mit Andreas Unterweger, Herausgeber der Literatur-Zeitschrift manuskripte und Mitglied des Literarischen Beirats, ein Gespräch über die Auszeichnung mit dem Christine-Lavant-Preis und ihrem persönlichen Bezug zu der Kärntner Dichterin führen.
Am Sonntag, den 16. November um 11.30 Uhr hat sie einen Auftritt auf der ORF-Bühne. Moderiert von der Publizistin Andrea Roedig wird sie ihren neuen Roman „penelopes sch()iff. Postepos“ vorstellen.
Buch Wien: 12. – 16. November 2025 Messe Wien: 1020 Wien, Trabrennstraße – Halle D + C, U2 Station Krieau Es empfiehlt sich Online-Tickets zu besorgen: Online-Ticketshop der Buch Wien, www.buchwien.at
Das Frühjahr 2025 hat am 28. April für die Internationale Christine Lavant Gesellschaft mit der Buchpräsentation „Aber-Sinn“ von Luise Kloos im Salon des Wiener Künstlerhauses begonnen.
Die Kassette beinhaltet 8 schmale Bändchen, in denen die steirische Künstlerin Luise Kloos jeweils zu einem Gedicht von Christine Lavant arbeitet und ihre ganz eigenen Bilder dazu erschafft. Die Veranstaltung war zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt angesetzt, an einem Montag um 16 Uhr, aber der Salon im 1. Stock des Künstlerhauses füllte sich rasch und man musste sehr viel mehr Stühle aufstellen als vorgesehen. Diese Präsentation, musikalisch umrahmt von der Cellistin Melissa Coleman, stieß auf großes Interesse und im Anschluss wurden viele einzelne Büchlein, aber auch ganze Kassetten gekauft.
Christine Lavant in Albanien
Die nächsten Veranstaltungen führten nach Albanien. Am 22. April wurde in der Universität in Shkodra sowie am 23. April in der Nationalbibliothek die erste albanische Übersetzung von Gedichten Christine Lavants vorgestellt. Es war überraschend zu sehen, wieviele Menschen diesen beiden Einladungen gefolgt sind. Dort wie da viele junge Studierende, Schriftstellerinnen, die mitunter von weither angereist sind, und Medienvertreter, die die Gedichte Christine Lavants begeistert aufgenommen haben. Ein genauer Bericht darüber folgt im nächsten Newsletter.
Buchpräsentation im Literaturhaus
Vor dem Sommer laden wir Sie noch herzlich zu einer Buchpräsentation ins Wiener Literaturhaus. Am 17. Juni stellt Harald Scheicher im Gespräch mit Gudrun Hamböck das neue Buch „Lies unsere Zeichen ! Werner Berg Christine Lavant“, das vor wenigen Wochen im Wallstein Verlag erschienen ist, vor.
Dienstag, 17. Juni 2025, 19 Uhr – Literaturhaus Wien 1070, Eingang Zieglergasse 26a
Theaterpremiere auf der Heunburg
Wir möchten Sie gerne auf eine bemerkenswerte Theaterproduktion auf der Kärntner Heunburg aufmerksam machen: „Du bist mir jetzt schon der Himmel und die Erde“. Ein Biodram von Daniel Pascal nach dem Briefwechsel „Über fallenden Sternen“. Die Uraufführung ist am 18. Juni, weitere Vorstellungen stehen bis Ende Juli am Programm.
Vielleicht haben Sie bereits Ende März in der Kleinen Zeitung einen ausführlichen Bericht von Petra Lerchbaumer über die erste Übersetzerin Christina Lavants, Nora Purtscher-Wydenbruck gelesen und dabei erfahren, welcher Schatz in deren Nachlass zu entdecken war. Zum Nach- oder Erstlesen schließen wir den Ausschnitt aus der Kleinen Zeitung bei.
Die Lesung von Lavant-Gedichten und Briefen durch die Schauspielerin Gerti Drassl, die von Edgar Unterkirchner und Julia Hofer musikalisch begleitet wurde, war der Auftakt eines einzigartigen, berührenden Christine Lavant Abends am 2. November 2024 im Kino Millino von Max Wohlkönig in Millstatt. Es folgte der vielbeachtete Dokumentarfilm zu Christine Lavants 50. Todestag „…wie pünktlich die Verzweiflung ist“ der Regisseurin Danielle Proskar, die gemeinsam mit Kameramann Harald Staudach, Darstellerin Gerti Drassl und Filmmusikkomponist Edgar Unterkirchner nach dem Film Einblicke in ihre Arbeit gab. ORF-Ö1-Journalistin Renata Schmidtkunz moderierte den intensiven und gleichzeitig kurzweiligen Abend. Max Wohlkönig und Edgar Unterkirchner, die den Abend initiert und organisiert hatten, freuten sich über eine restlos ausverkauftes Haus und Standing Ovations des begeisterten Publikums, darunter viele Ehrengäste, wie das Vorstandsmitglied der Internationalen Christine Lavant Gesellschaft, Leopold Stollwitzer.
Robert Huez, der Leiter des Literaturhauses und ehemaliges Mitglied des Literarischen Beirats der Internationalen Christine Lavant Gesellschaft hat für die nunmehr 8. Ausgabe von „Lavant lesen“ die Kärntner Schriftstellerin Lydia Mischkulnig eingeladen. Sie diskutierten ausgehend von der Gedichtzeile „Übe übe den Apfelzweig“ die gemeinsam ausgesuchten Prosatexte, Gedichte und Auszüge aus Briefen. Lydia Mischkulnig erwies sich hier nicht nur als eine Kennerin des vielschichtigen Werkes von Christine Lavant, sie überraschte immer wieder mit einer neuen Sicht auf Leben und Werk und machte damit Lust, auch bekannte Texte wieder zu lesen.
„Lavant lesen“ wird auch im kommenden Jahr eine Fortsetzung finden und wir sind mit Robert Huez bereits im Gespräch über Termine, Themen und neue Gäste.
Seit vielen Jahren ist die Internationale Christine Lavant Gesellschaft auf der Buch Wien zu Gast, und es ist Zeit uns bei der Messeleitung für die Veranstaltungsmöglichkeit auf der Standard-Bühne herzlich zu bedanken. Am Donnerstag, den 21., zu bester Zeit um 13:00 Uhr, stellte Katja Gasser im Gespräch mit Harald Scheicher den neuen Band des Briefwechsels zwischen Christine Lavant und Werner Berg „Über fallenden Sternen“ vor. Die Stuhlreihen waren dicht besetzt und dahinter standen viele Interessierte und hörten gespannt den sehr interessanten Erzählungen des Herausgebers und Enkels von Werner Berg zu.
Unmittelbar daran anschließend erzählte die Preisträgerin 2024 Ann Cotten von ihrer Annäherung an das Werk von Christine Lavant, das sie mit intensiver werdender Auseinandersetzung immer mehr begeisterte und gefangen nahm. Karin S. Wozonig, Mitglied des literarischen Beirats führte dieses Gespräch und stellte die Schriftstellerin, die in so vielen Bereichen tätig ist und u.a. auch als Übersetzerin aus dem Englischen und Japanischen vor.
Dieser Preis, der Young Texter Award“, wurde im Rahmen eines neuen Symposiums in St. Veit von Angelika Maier initiiert und fand in der Internationalen Christine Lavant Gesellschaft, den St. Veiter Neuen Literaturtagen und der städtischen Buchhandlung Buch.Papier.Besold Partner und Unterstützer. Dieses Symposium befasste sich mit den Herausforderungen, Chancen und Problemen, die sich für Kunstschaffende aus der Anwendung Künstlicher Intelligenz ergeben. Der Schreibwettbewerb sollte Jugendliche an Person und Werk von Christine Lavant heranführen und sie zu einer kritischen Auseinandersetzung mit ChatGPt ermuntern.
Unter dem Motto “vom Rande betrachtet” wurden in zwei Alterskategorien (13-15 Jahre und 16-18 Jahre) Jugendliche in den Deutschklassen der teilnehmenden Schulen aufgefordert, unter strengen Vorgaben Kurztexte zu und/oder über Christine Lavant unter Einfluss von KI zu verfassen. Eine wesentliche Anforderung dabei ist es, den Entstehungsprozess zu dokumentieren und Hürden und Herausforderungen sowie Chancen und neu gewonnene Freiheiten im Verfassen von kreativer Prosa zu definieren. Eine Jury, bestehend aus Schriftstellern, Journalisten und Vertretern literarischer Institutionen wählte in einem mehrstufigen Verfahren nicht nur die besten Klassenarbeiten aus, sondern beurteilte auch die einzelnen Texte.
Die Klassenpreise wurden am 24.10.2024 im Rahmen des Symposiums nach der Lesung ausgewählter Texte, die zum Young Texter Award eingereicht wurden, verliehen.
Insgesamt sind an die 60 Texte von Schülern und Schülerinnen zwischen 13 und 18 Jahren eingereicht worden. Die 3 besten Texte wurden am Ende der St. Veiter Neuen Literaturtage am Sonntag, den 18. November, verliehen. Der Innenhof des St. schönen Veiter Rathauses war voll besetzt und die Besucher:innen haben Den ersten Preis erhielt Hanna Isopp, eine dreizehnjährige Schülerin, mit einem sehr nachdenklichen Text, in dem sie versucht sich die Person Christine Lavant zu vergegenwärtigen.
Es war überaus schön und befriedigend zu sehen, wie sehr die Dichterin Christine Lavant 50 Jahre nach ihrem Tod noch junge Menschen beschäftigen und anregen kann.
Die Klassenpreise wurden am 24.10.2024 im Rahmen des Symposiums nach der Lesung ausgewählter Texte, die zum Young Texter Award eingereicht wurden, verliehen.
Der Siegertext von Hannah Isopp aus der 3D am BG/BRG St. Veit an der Glan
Vom Rande aus betrachtet
Manchmal frage ich mich schon, was das für eine ist. Täglich geht sie dieselbe Runde im Dorf – ob das wohl noch Inspiration für ihre Texte ist? Vom Rande aus betrachtet wirkt sie wie eine Schattenfigur, die einsam durch die Straßen wandert, gefangen in ihren Gedanken und umhüllt von der Dunkelheit ihrer eigenen Kreativität. Ab und zu hört man ihre Schreie durch das Haus nebenan. Ich wundere mich, warum sie so ist, warum ihre Gedichte so traurig sind und weshalb sie mich nach Ideen fragt. Gerade erst gestern kam sie zu meinem Haus. „Wie findest du es?“, fragte sie mich, während ich mir ihr neues Gedicht durchlas. Natürlich wollte ich nie sagen, wie sehr mich ihre Texte schockierten. Ob sie die schrieb, nachdem sie manchmal so furchtbar schrie? „Ganz gut“, antwortete ich ihr jedes Mal. Ihre Meinungen waren meist sehr abstrakt und ganz anders als meine. Wenn ich ihre Texte las, konnte ich nie wirklich feststellen, ob sie es ernst meinte. Sie war eine sehr einsame Frau. Manchmal überlegte ich: „Geht es ihr wirklich gut?“ Abgesehen von ihren Geschichten, bekam ich nie viel von ihr mit. Mich wundert es nicht, wieso niemand in das alte Haus nebenan einziehen will. Manchmal frage ich mich, ob ihre Traurigkeit in den Gedichten eine tiefere Bedeutung hat. Vielleicht spiegelt sich in ihren Worten ihre Einsamkeit wider. Während sie weiterhin durch das Dorf wandert, denke ich daran, wie wichtig es wäre, ihr wirklich zuzuhören – dieser Kreativitätsflüsterin. Ich wünschte, sie könnte die Inspiration für etwas Erfreuliches finden.
Wie jedes Jahr ist die Internationale Christine Lavant Gesellschaft auf der Buch Wien (20. bis 24. November 2024) vertreten. Es wird der Briefwechsel Christine Lavant – Werner Berg „Über fallenden Sternen“ (Wallstein Verlag 2024) vorgestellt und der Herausgeber Harald Scheicher wird im Gespräch mit Katja Gasser erzählen, wie es zu diesem editorischen Kraftakt einer einzigartigen Korrespondenz gekommen ist.
Im Anschluss an diese Präsentation wird Karin S. Wozonig, Literaturwissenschaftlerin und Mitglied des Literarischen Beirats den neuen Preisträger, die neue Preisträgerin vorstellen.
Donnerstag, 21.11.2024, 13.00 Uhr auf Der Standard-Bühne
Donnerstag, 21.11.2024, 13.30 Uhr auf Der Standard-Bühne
Am Montag, 25. November beschließen wir dieses Veranstaltungsjahr mit der 9. Ausgabe von „Lavant lesen“. Der Geschäftsführer des Literaturhauses Wien, Robert Huez, der auch als Mitglied des Literarischen Beirats (2021-2023) mit unserer Gesellschaft verbunden war und ist, wird mit der Kärntner Schriftstellerin Lydia Mischkulnig über gemeinsam ausgewählte Texte von Christine Lavant sprechen.